Medenbach (A3),

Schwerer Auffahrunfall auf der A3

Die THW-Ortsverbände Wiesbaden, Idstein und Hofheim wurden nach einem schweren Verkehrsunfall alarmiert, bei dem 4 LKWs auf der A3 aufeinanderfuhren. Aus den stark verkeilten Maschinen wurden zwei schwer und ein leicht verletzter Fahrer gerettet. Das THW unterstützte bei den Sicherungs- und Aufräumarbeiten.

Foto: Wiesbaden112.de

Eine Reifenpanne führte am Morgen des 06. Juni zu einem Stau auf der A3 nahe der Raststätte Medenbach, infolge dessen sich ein Auffahrunfall mit vier LKWs ereignete. Die Fahrzeuge wurden dabei stark beschädigt und verkeilten sich ineinander. Zwei LKW-Fahrer konnten mit schweren Verletzungen gerettet werden, ein weiterer kam mit leichten Verletzungen davon.

Die Bergung der stark verformten LKWs erforderte die Entladung der Fracht. Hierzu wurde zunächst die Schnell-Einsatz-Gruppe des THW Hofheim alarmiert, um mit einem Teleskopstapler schwer beschädigte Kunststoffboxen zu bergen. Sie waren gefüllt mit verdorbenen und abgelaufenen Lebensmitteln. Aufgrund der Beschädigungen der Transportbehälter war aber viel Handarbeit nötig - die den Helfern Aufgrund der hohen Temperaturen und des Alters der Lebensmittel einiges abverlangte.

Da die Entladung der anderen beiden LKWs komplett händisch erfolgen musste, wurden gegen 15 Uhr die OV Idstein und Wiesbaden alarmiert. Wiesbaden rückte mit Helfern der 1. und 2. Bergungsgruppe an (1/1/5/7). Ein LKW beladen mit Waschmittelpaketen wurde teilweise entladen, um ihn für eine Abfuhr zu sichern. Ein weiterer LKW, beladen mit Flachbildschirmen, konnte ohne Entladen soweit gesichert werden, dass ein Abtransport möglich war. Die beiden schwer beschädigten Fahrzeuge wurden mit geringer Geschwindigkeit nach Frankfurt geschleppt und dabei von den Ortsverbänden Wiesbaden und Idstein eskortiert. Vor Ort erfolgte dann die händische Verladung der Elektronikartikel in verschließbare Abfallcontainer.

Nach Reinigung der Autobahn von Betriebsmitteln, Weichspüler und sonstigen Verunreinigungen durch ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr konnte die Vollsperrung nach zehn Stunden wieder aufgehoben werden. An den Einsatzkräften zehrten nicht nur die Geruchsbelastung durch die Ladung verdorbener Lebensmittel, sondern auch die intensive Hitze und der fehlende Schatten auf der Autobahn. Nach neun Stunden war der Einsatz für die THW-Helfer geschafft. Die Zusammenarbeit der drei Ortsverbände klappte gut, und so gab es zum Ausklang - passenderweise - Familienpizzen.

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Bilder: Wiesbaden112.de







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