Unterstützung bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest im Raum Wiesbaden

Fertig gebaute Dekontaminationsschleuse auf einem Wertstoffhof

Am 15. Juni 2024 wurde im Bereich Rüsselsheim ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest getestet. In der Folge wurde eine Restriktionszone von 15 Kilometern festgelegt, die auch Teile der Stadt Wiesbaden umfasste. Das Veterinäramt bat daraufhin auch unseren Ortsverband um Unterstützung bei den erforderlichen Maßnahmen.

In Abstimmung mit den Fachberatern errichteten Helferinnen und Helfer aus unserem und dem Ortsverband Hofheim jeweils ein Gerüst für Dekontaminationsschleusen am Wertstoffhof Dotzheim und Nordenstadt, auf welchen Sammelstellen für tote Wildschweine eingerichtet wurden. Diese Schleusen dienten als präventive Maßnahme.

Anschließend waren vom 19. bis 24. Juni täglich etwa 20 Einsatzkräfte aus unserem Ortsverband, unterstützt von den Ortsverbänden Idstein, Frankfurt, Seligenstadt und Heidenrod, in den betroffenen Waldgebieten unterwegs, um diese nach Fallwild und auffälligen Wildschweinen zu suchen. Die Suchtrupps arbeiteten dabei eng mit den örtlichen Jagdpächtern zusammen und konzentrierten sich auf die Waldgebiete in Kloppenheim, Igstadt, Medenbach und Breckenheim. Zur Unterstützung kamen auf Freiflächen UL-Trupps aus den Ortsverbänden Grünberg, Bad Orb, Bitburg und Heusweiler mit bis zu vier Drohnen pro Tag zum Einsatz, um die Suche aus der Luft zu unterstützen.

Unser Zugtrupp richtete für die Suche eine Führungsstelle ein, die während der gesamten Einsatzzeit zusammen mit den Fachberatern die Koordination übernahm und in ständigem Kontakt mit dem Veterinäramt stand, um die Maßnahmen zu planen. Für drei Tage stellte der Ortsverband Geisenheim ihren Zugtrupp.

Am 25. Juni wurde die Suche durch die Suchtrupps eingestellt. Am darauffolgenden Tag wurden auch die Dekontaminationsschleusen abgebaut. Insgesamt wurden während des Einsatzes etwa 1500 Hektar Fläche abgesucht.

Neben den Drohneneinheiten der Feuerwehr aus dem Rheingau-Taunuskreis, die einen Tag im Einsatz waren, gab es auch täglich Unterstützung durch Kadaversuchhunde des Jagdgebrauchshundvereins Mittelhessen.

Inzwischen hat die Stadt Wiesbaden die weiteren Maßnahmen übernommen und setzt dazu auch Firmen aus der freien Wirtschaft ein. Damit konnte das THW Wiesbaden seine Einsatzmaßnahmen beenden.


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