Am Montag, den 27.11.23 brach der Winter in Wiesbaden an. Im Laufe des Tages ging der Regen auch im Stadtgebiet in Schneefall über. Es schneite immer weiter, sodass sich (pünktlich zum Start des Weihnachtsmarkts am Folgetag) eine dichte Schneedecke über Wiesbaden legte.
Doch so schön eine Schneedecke im Winter ist, so gefährlich wurde es auf den Straßen rund um Wiesbaden. Abgesehen von Glätte auf den Fahrbahnen und Gehwegen konnten viele Bäume die Schneelast nicht lange tragen, brachen ab und stürzten auf Straßen und Autos. Schon am Tag waren die Einsatzkräfte der Feuerwehren rund um Wiesbaden bei zahlreichen Einsätzen beschäftigt. Viele Straßen rund um Wiesbaden waren wegen der entstandenen Gefahren gesperrt.
Um 19:20 Uhr wurde unser Ortsbeauftragter durch die Leitstelle Wiesbaden alarmiert. Für den Führungsstab der Feuerwehr Wiesbaden wurden die Fachberater des THW benötigt, um die möglichen Einsatzoptionen für das THW zu besprechen.
Kurze Zeit später trafen die ersten Anforderungen ein: Transport von Verpflegung und Betriebsstoffen. Deshalb wurde unter anderem die mobile Tankstelle unserer Fachgruppe N für den Einsatz vorbereitet. Da die Kräfte der Feuerwehr aber mehr und mehr ihr Einsatzende erreicht hatten, war eine Betriebsstofflogistik nicht mehr notwendig. Stattdessen wurden als Ersatz für die Kräfte der Feuerwehr, die in den letzten Stunden über 170 witterungsbedingte Einsätze bewältigt hatten, Einheiten des THW angefordert. Am Ende waren es dann 8 Einheiten aus 7 Ortsverbänden, die in der restlichen Nacht ca. 30 weitere Einsätze abarbeiten konnten. Schwerpunkt waren durch die Schneelast umgestürzte bzw. gefährliche Bäume. Die letzte Einheit verließ gegen 8 Uhr das Einsatzgebiet. Ein Fachberater war noch bis ca. 14 Uhr im Führungsstab.
Insgesamt waren 61 Kräfte aus 7 Ortsverbänden (Frankfurt, Hofheim, Idstein, Geisenheim, Heidenrod und Neu Isenburg) in der Nacht im Einsatz, davon 20 aus Wiesbaden.
