Die Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes waren am vergangenen Wochenende (25. und 26. Juni) fleißig.
Am Samstag fand der erste gemeinsame Volldienst des Jahres statt. Die ersten Monate haben die Gruppen meist separat geübt oder sich zu kleineren Übungen zusammengetan, aber an diesem Samstag waren alle Gruppen unseres technischen Zuges anwesend. Unser Koch wurde tatkräftig aus dem Stab unterstützt.
Die Bergung und die Fachgruppen O und N widmeten sich gemeinsam dem Thema „Bewegen von Lasten“. Dafür wurden zunächst in einer theoretischen Vorbereitung alle Möglichkeiten, die wir haben, Lasten zu bewegen, wiederholt und die entsprechenden Geräte und Werkzeuge gesammelt. Danach ging es ans Eingemachte: Ein tonnenschwerer und meterlanger Träger aus Eisen, der früher Teil einer LKW-Waage war, musste von seiner Position bewegt werden. Dazu wurde er zunächst mithilfe von Büffelwinde und Zahnstangenwinde nach und nach angehoben und unterbaut. Dadurch konnten Schwerlastrollen darunter angebracht werden, um die horizontale Strecke zu bewältigen. Nach einigen Stunden Arbeit konnte das Eisenteil letztendlich an seinem Zielpunkt abgelegt werden. Natürlich gibt es für diese Art der Bewegung auch andere schnellere Mittel, doch so konnten alle wichtigen Punkte, die es bezüglich der Sicherheit und des Umgangs mit den Werkzeugen, die uns schnell zur Verfügung stehen, ausführlich besprochen und geübt werden.
Parallel zu dieser Aktion baute immer jeweils die Hälfte der Gruppe mit dem EGS einen Hochwassersteg auf und wieder ab. Zwischenzeitlich wurde getauscht, sodass alle Teilnehmenden bei beiden Aktionen aktiv sein konnten.
Die Fachgruppe Wassergefahren nutzte den Tag bei herrlichem Wetter für einige lehrreiche Stunden auf dem Rhein. Ein paar der Teilnehmenden waren neue Einsatzkräfte, die ihre Prüfung erst vor ein paar Wochen abgeschlossen hatten und die Fachgruppe Wassergefahren noch nicht gut kannten. Deshalb gab es zu Beginn eine Einweisung über die Gefahren am und im Wasser, zur Fachgruppe, zu den Booten und den Gegebenheiten am und im Wasser. Danach fuhr die Gruppe auf dem Rhein bis nach Eltville. Alle durften lernen, das Boot zu fahren und bekamen die wichtigsten Lektionen bezüglich der Technik und Handhabung des Bootes und der Sprache an Bord. Auf dem Wasser wurde das Abschleppen eines Kanus und das Retten der verunglückten Besatzung, das Mann-über-Bord-Manöver, das Ausloten der Wassertiefe und das Suchen einer Sandbank geübt. Weiter ging es in die andere Richtung in den Main, wo das Thema Strömung, Schleusen und Stauwände behandelt wurde.
Alle genossen den Tag am und im Wasser sehr und konnten viel Neues lernen. Gerade die Themen aus der Grundausbildung wiederzuerkennen und anwenden zu können gefiel den Teilnehmenden besonders.
Am Sonntag fand in Frankfurt am Main der Triathlon IRONMAN statt, bei welchem die Sportlerinnen und Sportler 3,8km schwimmen, 185km Rad fahren und im Anschluss einen Marathon laufen. Als THW Wiesbaden haben wir den Ortsverband Mainz unterstützt und an zehn Posten die Fahrradstrecke abgesperrt. Der Zugtrupp hat bereits am Samstag die Karten für die Posten vorbereitet und andere organisatorische Dinge erledigt, zum Beispiel Sonnenschutz besorgt. Unser Zugtruppführer war in Mainz, um mit der Einsatzleitung den Ablauf und die Posten zu besprechen. Am Einsatztag unterstützte der Zugtrupp die Koordination der Posten, übernahm Verpflegung und Logistik und stand für Notrufe zur Verfügung.
Über das gesamte Wochenende war unser Ortsbeauftragter in Mainz bei der Fortbildung „Führen und Leiten im OV“.