Durch das verheerende Unwetter am Abend des 14. Juli 2021 und das daraus resultierende Hochwasser im Westen Deutschlands entstehen weiterhin massive Schäden. Gebäuden sind (teilweise) zerstört, Straßen sind überschwemmt oder unterspült, zahlreiche Menschen sind vermisst, in ihren Häusern oder Wohnungen eingesperrt und fallen immer noch dem Unwetter und dessen Folgen zum Opfer.
Das THW Wiesbaden wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli alarmiert, um in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu helfen. Die Helferinnen und Helfer des Zugtrupps, der Bergung und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung machten sich unmittelbar auf den Weg in das Einsatzgebiet. Ahrweiler, einen Landkreis in Rheinland-Pfalz, traf es besonders hart. Das THW Wiesbaden wurde dort in Altenahr eingesetzt. Durch den Zusammenbruch des Mobilfunknetzes und des Digitalfunks wurde die Kommunikation stark beeinträchtigt und damit erschwert. Die Anfahrt wurde durch einen umgerissenen Strommast behindert und vieles war unklar, bis unsere Helferinnen und Helfer in Altenahr ankamen.
Vor Ort war die Einsatzlage deutlich erkennbar. Viele der Gebäude waren stark von den enormen Fluten beschädigt. Bäume, Autos und Strommasten wurden mitgerissen und das Hochwasser gelangte teilweise bis in die oberen Geschosse. Trümmerstücke befanden sich an und in den Gebäuden. Unsere Helferinnen und Helfer sprachen mit den Menschen und Einsatzkräften, die vor Ort waren, machten Gebäude begehbar und durchsuchten die Trümmer. So konnten weitere Menschen und Tiere gerettet werden.
Wir wünschen allen Betroffenen und allen Einsatzkräften in den Hochwassergebieten weiterhin viel Kraft. Danke an alle Einsatzkräfte und alle, die in dieser Situation bereit sind, Menschen in Not zu helfen.