Das THW probt den Ernstfall: Im Rahmen der Übung „KATEX 2017“ wurden die Folgen eines Erdbebens simuliert. Von Freitag bis Sonntag beteiligten sich 13 hessische Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) mit rund 150 Einsatzkräften an einer groß angelegten Katastrophenschutzübung an verschiedenen Einsatzstellen beiderseits des Rheins. Federführend war die THW-Geschäftsstelle Frankfurt.
Das Szenario ging von einem starken Erdbeben im Rhein-Main-Gebiet aus, als dessen Folge weite Teile der Infrastruktur der Region beschädigt oder zerstört sein sollten. Vier Technische Züge mit über einem Dutzend Bergungs- und Fachgruppen führten in einem mehrtägigen Einsatz Bergungs- und Rettungsarbeiten durch. Für Verpflegung der Einsatzkräfte und Wartung des Materials sorgte ein Logistikzug des THW. Insgesamt 27 Fahrzeuge waren im Einsatz.
Auf dem Übungsgelände in Mainz-Finthen wurde ein Haus durch ein Abstützsystem aus Holz abgestützt und mehrere „Verletzte“ – dargestellt durch Übungspuppen – sowohl oberirdisch durch Fenster als auch unterirdisch durch einen Tunnel gerettet. Um ein weiteres Gebäude zu erreichen, errichteten die THW-Helferinnen und -Helfer über einer Grube einen Steg mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems.
Währenddessen bauten die ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte auf dem Katastrophenschutz-Übungsplatz (KÜP) in Eschborn eine hölzerne Brücke, über die schließlich ein Radlader zu einer schwer zugänglichen Stelle gelangte.
Das Feldlager befand sich auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Geisenheim, von wo aus die Einsatzkräfte in Schichten zu den Einsatzstellen ausrückten.
Siehe auch
- Großübung des THW wird von Geisenheim aus koordiniert, Wiesbadener Tagblatt, 28.08.2017
Ortsverband | Einheit/Fahrzeuge | siehe auch |
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OV Wiesbaden (1/4/10/15) |
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