Wer in der Nacht vom 16. auf den 17. März auf der A3 bei der Raststätte Medenbach unterwegs war, hat am eignen Leib erfahren, dass es dort zum Stau kam. Und das aus einem bestimmten Grund.
Die Polizei suchte im Rahmen einer länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrollaktion nach Verdächtigen im Fall der Geldautomatensprengungen, vor allem vom 14. - 17. März. Dabei wurden über 1270 Fahrzeuge und 1580 Personen kontrolliert. 24 Personen wurden vorläufig festegenommen, aufgrund von Verdacht oder verschiedener Delikte wie beispielsweise Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es wurden außerdem einige Waffen und Rauschgift sichergestellt, Strafanzeigen und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Bis Ende Februar wurden in Hessen in diesem Jahr bereits zehn Geldautomaten gesprengt. Der Gesamtschaden beläuft sich derzeit auf knapp 2,8 Millionen Euro, davon 1,2 Millionen Euro Beute.
Die Fahndungsmaßnahmen der vergangenen Tage waren bereits der zweite gemeinsame Großeinsatz.
Zurück zur Nacht auf den 17. März, in welcher auch Einsatzkräfte aus unserem Ortsverband mit von der Partie waren. Die Fachgruppe N, unterstützt von den Fachgruppen W und O, hatte den Auftrag, die Kontrollstellen auszuleuchten und zwei Zelte für die Verpflegung von Einsatzkräften und zur Durchsuchung aufzubauen. Mit unserem Lichtmast und einigen anderen Lichtmasten aus anderen Ortsverbänden wurde auf den beiden Rastplätzen die Nacht zum Tag, sodass alle Kontrollen und Untersuchungen ohne Probleme vonstatten gehen konnten.