Der samstägliche Ausbildungsdienst der Bergungsgruppen und der Jugendgruppe widmete sich der Rettungshunde-Teststrecke auf dem Fort Biehler. Auf dem Gelände mussten einige Betonröhren freigelegt werden. Diese waren vor Aufschütten des Trümmergeländes verlegt worden, um später einmal als Versteck zu dienen - die Rettungshunde der Wiesbadener Feuerwehr werden so trainiert. Unser Auftrag war es, zwei Betonröhren freizulegen, die unter mehreren Kubikmetern Ziegeltrümmer verschüttet waren.
Ein derartiges Trümmerbild zeigt sich auch nach beispielsweise einer Gasexplosion eines Wohnhauses. Um etwaige Verschüttete nicht unnötig in Gefahr zu bringen, werden diese dann in Handarbeit abgetragen - dieses Vorgehen ließ sich bei der Aufgabenstellung hervorragend üben. Nachdem jeder Helfer diese Vorgehensweise geübt hatte und einmal ganz vorn in der Kette stand, zogen wir Unterstützung in Form eines Baggers hinzu.
Zusätzlich bauten unsere Helfer aus Betonplatten mit Hilfe des MAN Ladekrans ein neues Versteck. Hin und wieder werden derartige Veränderungen an den Teststrecken notwendig, damit sich die Rettungshunde neu orientieren müssen. Üben sie zu oft auf derselben Strecke, lernen sie die Verstecke und Wege auswendig, anstatt auf ihren Geruchssinn zu vertrauen. Die Wiesbadener Rettungshunde dürfen sich nun über drei neue Verstecke freuen.
Anschließend wurden unsere Helfer in die Benutzung des BobCats eingewiesen und absolvierten auf dem Gelände kleinere Übungsfahrten.
Wir bedanken uns herzlich der Firma Amlung Tiefbau aus Erbenheim, die uns an diesem Tag kurzfristig mit einem Räumgerät unterstützt hat.