Am Wochenende hieß es bei uns wieder: Dienst-Samstag.
Der Zugtrupp beschäftigte sich mit der Planung eines Bereitstellungsraums für Großschadenslagen. Nach einem Brainstorming bestimmten sie potenzielle Standorte basierend auf einem fiktiven Schadensereignis in Wiesbaden anhand von Karten. Anschließend erkundeten die Helferinnen und Helfer vor Ort alle möglichen Plätze und bewerteten ihre Machbarkeit anhand vorab festgelegter Kriterien. Um das Thema ganzheitlich anzugehen, erarbeiteten sie anschließend verschiedene Raumordnungsvarianten, die Aspekte wie Verkehrsleitung und Infrastruktur des Bereitstellungsraums berücksichtigten.
Die Fachgruppe N absolvierte ihren Dienst zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des OV Idstein in Bad Camberg. Gemeinsam übten sie den Aufbau eines komplexen Feldlagers, das beispielsweise als Bereitstellungsraum dienen könnte. Trotz wechselhaften Wetters errichteten sie verschiedene Zelte mit unterschiedlichen Einrichtungen: Verpflegungs-, Aufenthalts-, Schlaf- und Führungszelte. Anschließend installierten sie darin Stromversorgung, Beleuchtung und Zeltheizungen, um das Lager einsatzbereit zu machen. Um das Lager für längere Einsätze einzurichten, bekam es abschließend auch noch Sanitäreinrichtungen wie Toilettenzelten und Waschbecken.
Am Vormittag beseitigte die Fachgruppe W, verstärkt durch Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppe, am Wasserübungsplatz Rückstände des letzten Rheinhochwassers. Dabei wurde mit dem Mehrzweckarbeitsboot ein Aggregat der Bergung transportiert und mithilfe einer Pumpe festsitzender Schlamm weggespült. Dabei nutzten die Einsatzkräfte der W die Gelegenheit, sich im Umgang mit Wathosen und Arbeiten in Ufernähe fortzubilden. Am Nachmittag ging es auf einen Nebenarm des Rhein: hier übte die Gruppe den Umgang mit dem mobilen Sonargerät.
Während ein Teil unserer Bergungsgruppe die Fachgruppe W beim Freilegen des Anlegers unterstützte, besuchten die restlichen Helfer der Bergung am Vormittag die Berufsfeuerwehr Wiesbaden, um am jährlichen Belastungslauf für Atemschutzgeräteträger (AGT) teilzunehmen. Dieser Lauf ist eine obligatorische Übung, die jeder AGT jährlich durchlaufen muss, um die Einsatzfähigkeit unter Atemschutz zu erhalten.
Die Fachgruppe Ortung war an diesem Tag mit der Verpflegung der anderen Helferinnen und Helfer beschäftigt. Da wir aktuell keinen Koch oder Köchin haben, übernehmen unsere Fachgruppen im Rotationsprinzip die Verpflegung an den Samstagsdiensten selbst.