Wiesbaden,

Erfolgreiches Kooperationsprojekt startet in vierte Runde

Die erfolgreiche Kooperation mit der Hochschule RheinMain startet in die vierte Runde: Studenten absolvieren im Rahmen ihres Studiums die Grundausbildung beim THW und bekommen dafür Creditpoints anerkannt. Seit Start im Frühjahr 2017 konnten so bislang 35 Studenten fürs THW begeistert werden.

Zeit für einen kleinen Rückblick und einen hoffnungsvollen Blick nach vorn: Unser Kooperationsprojekt mit der Hochschule RheinMain jährt sich und startete vor wenigen Wochen in die vierte Runde. Aber von vorn:

Das Competence- & Career-Center der Hochschule RheinMain bietet all seinen Studenten fachübergreifende Weiterbildungen - Sprachkurse, Seminare zur Berufsorientierung oder aber Trainings für Schlüsselkompetenzen. Speziell für letzteres wird eine Bandbreite an "Service-Learning-Projekten" angeboten. Die Idee dahinter: Erlernen von Schlüsselkompetenzen wie Zeitmanagement, Führungsqualitäten oder Teamfähigkeit durch praktisches, gesellschaftliches Engagement. Viele Studiengänge schreiben solche Fortbildungen im Rahmen von beispielsweise Wahlpflichtfächern vor.

Ende 2016 erweiterte das CCC auf unsere Initiative hin den Angebotskatalog um die Grundausbildung beim THW. Dahinter steckt: Studenten absolvieren die Grundausbildung bei uns und bekommen dafür Creditpoints (hier: 5 ECTS) anerkannt. Wichtig hierbei ist, dass die Grundausbildung zu 100% der GA entspricht, die auch jeder andere Helfer bekommt. Die Grundausbildungszeiten wurden dazu bei uns dahingehend verändert, dass es möglich ist, die GA inklusive Prüfung binnen eines Semesters abzuschließen.

Im Februar 2017 konnten wir so den ersten Durchgang starten - mit Erfolg. Direkt zum Auftakt meldeten sich acht Studenten zur Grundausbildung an. Inklusive des aktuell laufenden Durchgangs konnten wir so insgesamt 35 Studenten zur Grundausbildung beim THW motivieren. Im Wintersemester 2017/2018 war der Andrang derart groß, dass wir einige Interessenten auf die umliegenden Ortsverbände Hofheim und Frankfurt verteilt haben.

Nicht alle Studenten bleiben über die Ausbildung hinaus allerdings dem THW treu. Einige brechen aus Zeitgründen schon während der GA ab; andere direkt nach Abschluss der Grundausbildung. Auch der Wegzug nach Abschluss des Studiums (inklusive Wechsel des Ortsverbandes) kommt vor. Allerdings: Das ist vollkommen in Ordnung und war allen Beteiligten schon vorher klar. Und das kann bei allen anderen Helfern ebenso geschehen. Unterm Strich aber bleiben knapp zwei Drittel der Studenten auch nach der Grundausbildung dem THW treu - eine bemerkenswerte Zahl und so mittlerweile eine wertvolle Quelle für unseren Nachwuchs.

Die Kooperation verändert allerdings nicht nur unsere reine Mannschaftsstärke. Im Schnitt werden wir jünger, weiblicher und vegetarischer: Auch durch die Kooperation mit der Hochschule hat sich der Anteil an Frauen in unserem Ortsverband von 2015 zu 2017 mehr als verdreifacht und liegt aktuell mit 16% deutlich über dem THW-Bundesdurchschnitt (~11%). Tendenz steigend, sodass wir aktuell die Erweiterung unserer Damen-Umkleide planen. Auch hat vegetarisches Essen Einzug gehalten in unsere Küche: Noch vor fünf Jahren eher die Ausnahme, geht mittlerweile bei der Frage nach vegetarischem Essen jeder Dritte Arm nach oben.

Der fünfte Durchgang für das Wintersemester 2018/2019 ist bereits geplant.

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